Der Grünkohl ist ein Superfood. Der fälschlicherweise als Wintergemüse bezeichnete Grünkohl, enthält eine Menge Vitamin A, B, C und E. Zusätzlich auch noch wichtige Mineralstoffe, wie z.B. Magnesium und Kalium. Damit nicht genug, versorgt uns der Grünkohl auch noch mit Antioxidanzien, die Verdauung unterstützende Ballaststoffe und Lutein, das vor Netzhautdegeneration schützt und sich positiv auf unser Sehvermögen auswirkt. Erfreulich, dass dieses Gemüse dabei kaum Kalorien auf den Teller bringt, lediglich 49 kcal pro 100 Gramm.
Grünkohl im Trend
Nicht nur die alten Ägypter kannten die heilende Wirkung des Kohls auch die Amerikaner und Engländer haben den Grünkohl ("kale") für sich entdeckt und nutzen ihn für Salate. Noch ein Plus: egal, ob Sie Veganer, Vegetarier, laktosefreier oder glutenfreier Esser sind, sie können sich Grünkohl bedenkenlos schmecken lassen. Da der Grünkohl reich an Proteinen und Eisen ist, gilt er bei den Ökotrophologen als hervorragende Alternative zu Fleisch.
Norddeutscher Grünkohl ist Top
Einer Studie der Jacobs University in Bremen und der Universität Oldenburg ist zu entnehmen, dass besonders die norddeutschen Grünkohlsorten in hohem Maße viele der krebsvorbeugenden Substanzen enthalten. Die Forscher untersuchen 40 Kohlsorten aus Deutschland, Amerika und Italien. Erstaunlich fanden sie, "dass manche Grünkohlarten zehnmal mehr krebsvorbeugende Substanzen enthalten als Brokkoli.". Brokkoli galt bisher als bestes Gemüse zur Krebsvorbeugung. Zu den norddeutschen Top-Sorten zählen: Rote Palme, Neuefehn und Frostara, da diese einen besonders hohen Anteil an wertvollen Senfölen enthalten.
Glucosinolaten und Senföle
Die präventative Wirkung verdankt der Grünkohl den sogenannten Glucosinolaten. Wirkstoffe, die den Kohl vor Fressfeinden, wie z.B. Raupen, schützten. Wird der Kohl zerkleinert, wandeln sich die Glucosinolaten in Senföle um, von denen einige nachweislich als krebsvorbeugend gelten. Zusätzlich helfen über 45 verschieden Flavonoide dabei, das Krebsrisiko zu senken.
Am besten, nämlich milder, schmeckt der nach dem ersten Frost geerntete Grünkohl. Die Kälte führt dazu, dass er seine Bitterstoffe verliert und sich der Zuckergehalt erhöht. Lagern Sie frischen Grünkohl möglichst nicht länger als 5 Tage im Kühlschrank. Probieren Sie den Grünkohl doch auch einmal roh, z.B. kleingeschnitten im Salat oder mit Früchten als Smoothie.
Wir wünschen Ihnen einen guten und gesunden Appetit!
(Bildquelle: pixabay.com)
weiterführender Link:
Sulforaphan - Grünkohl gegen Krebs
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